Podcast ON THE FLY - Episode 5

Shownotes

In dieser Episode von "On the Fly, Unveiling the Future of Flight" begrüße ich Dr. Reinhard Brandl, der gerade als parlamentarischer Geschäftsführer gewählt wurde. Reinhard erzählt von seinen Anfängen in der Politik, die bereits in seiner Jugend in Eitensheim begannen, als er sich für die Umgehungsstraße einsetzte.

Er berichtet von seinem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens in Karlsruhe und seiner Promotion an der TU München, wo er sich auf Informatik konzentrierte. Seine berufliche Laufbahn führte ihn zu BMW und später zur Boston Consulting Group, bevor er 2009 in den Bundestag gewählt wurde.

Reinhard spricht über seine Erfahrungen im Bundestag, seine Arbeit im Verteidigungsausschuss und sein Engagement in der Digitalpolitik. Er betont die Wichtigkeit von Zeitmanagement und Prioritätensetzung in seinem politischen Alltag, der sowohl die Belange seines Wahlkreises als auch nationale Themen umfasst.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist sein Engagement in der Luftfahrt, insbesondere im Bereich Drohnen und Urban Air Mobility, das er seit 2014 verfolgt. Reinhard teilt auch persönliche Einblicke in sein Leben als Politiker und Familienvater und reflektiert über die Herausforderungen und Freuden, die mit diesen Rollen verbunden sind.

Insgesamt bietet die Episode einen tiefen Einblick in die politische Karriere und die persönlichen Ansichten von Dr. Reinhard Brandl, während wir die Themen Luftfahrt und Digitalisierung im Kontext seiner Arbeit diskutieren.

00:00:00 - Willkommen und Einleitung 00:00:16 - Erste Eindrücke als parlamentarischer Geschäftsführer 00:00:35 - Politisches Engagement in der Jugend 00:01:08 - Erster politischer Erfolg: Umgehungsstraße 00:01:57 - Studium und berufliche Orientierung 00:02:24 - Promotion und BMW-Erfahrungen 00:03:59 - Berufliche Entscheidungen nach der Promotion 00:05:34 - Wechsel zur Boston Consulting Group 00:07:01 - Sprung in die Politik: Bundestagswahl 2009 00:08:07 - Finanzkrise und politische Herausforderungen 00:09:11 - Politische Karriere und Wahrnehmung 00:10:15 - Erste Schritte in der CSU und Europawahl 00:11:47 - Wahlkampf und Bekanntheit in der Region 00:12:22 - Büro im Bundestag und Arbeitsalltag 00:13:00 - Erste Eindrücke im Bundestag 00:14:17 - Entscheidung für die Politik als Hauptberuf 00:15:14 - Ausschüsse und politische Schwerpunkte 00:17:33 - Erfahrungen bei der Bundeswehr 00:19:05 - Kameradschaft und persönliche Erlebnisse 00:20:27 - Einsätze der Bundeswehr und persönliche Eindrücke 00:21:04 - Vielfalt der politischen Themen 00:22:01 - Zeitmanagement und Prioritäten 00:24:02 - Nahbarkeit und persönliche Identität 00:27:29 - Familie und deren Einfluss auf das Leben 00:29:17 - Familienleben und Pendeln nach Berlin 00:30:54 - Hochzeit und Herausforderungen während Corona 00:31:28 - Interesse an Drohnen und Urban Air Mobility 00:32:51 - Initiativen in Ingolstadt und Luftfahrt

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu On the Fly, Unveiling the Future

00:00:03: of Flight. Heute mit Dr. Reinhard Brandl. Hallo Reinhard, schön,

00:00:06: dass du da bist. Jetzt ist gerade der erste

00:00:10: Tag. Du bist offiziell parlamentarischer Geschäftsführer. Wie

00:00:16: Ziemlich stressig. Also man merkt, wenn

00:00:19: man so ein Amt dann bekommt, gewählt bin ich noch nicht,

00:00:23: das kommt erst nächste Woche, aber es kommen schon viele Menschen

00:00:26: mit vielen Wünschen, die ich jetzt alle irgendwie versuchen muss

00:00:30: unter einen Hut zu bringen. Das wird jetzt nicht ganz einfach, aber ich

00:00:35: Ich glaube, das Thema unter einen Hut bringen, das wird uns, glaube ich, jetzt noch öfter in den

00:00:38: nächsten Minuten begegnen. Wir kennen uns jetzt schon

00:00:41: ein paar Jahre, du unterstützt BrickAir und auch das Brick schon seit

00:00:45: Jahren. Vielleicht fangen wir mal ganz vorne

00:00:49: an chronologisch. Du bist in der Region aufgewachsen, korrekt?

00:00:53: Du bist in Eitensheim aufgewachsen und du bist dann erst

00:00:58: mal ein bisschen, hast die Jugend verbracht, wahrscheinlich wohlbehütet hier

00:01:01: im Landkreis und irgendwie hast du dich aber schon mit 16 entschieden,

00:01:08: Genau, also ich stamme aus Eitensheim, wohne da

00:01:12: immer noch in der Zwischenzeit mit meiner Familie

00:01:16: und als ich so 15, 16 war, hatte

00:01:19: ich das Problem, dass vor meinem Zimmerfenster jeden Tag über

00:01:23: 10.000 Autos vorbeigefahren sind. Und wir

00:01:26: als junge Generation, damals aus

00:01:29: den Ministranten heraus, wollten die

00:01:33: Straße nach draußen bringen. Und das war mit einer der Impulsgeber dafür,

00:01:36: warum wir einen Ortsverband der Jungen Union gegründet haben. Also

00:01:40: es ging um die Umgehungsstraße von Altensheim, die heute jeder kennt, in

00:01:44: der Region, vielfach fährt. Jetzt haben wir drei Ausfahrten. Nord,

00:01:51: Also eigentlich so dein erster politischer Erfolg dann gleich

00:01:57: Erfolg ist in dem Zusammenhang ein großes Wort. Ich habe mit 16 einen

00:02:01: Minibeitrag geleistet. Wir

00:02:05: haben einige Aktionen vor Ort dazu gemacht und im

00:02:12: Aber du hast ja dann dich in deinem Studium eher so an

00:02:15: der Informatik orientiert oder so, weil dich das

00:02:18: interessiert hat oder weil das so dein Steckenpferd war oder

00:02:24: Also ich komme aus einem mittelständischen Unternehmen, 80 Mitarbeiter, Metallbau,

00:02:27: Landtechnik, Einzelhandel. Und zu dem Zeitpunkt, wo

00:02:32: ich zum Studieren begonnen habe, war noch nicht ganz klar, ob ich da mal einsteige

00:02:35: und wie es in Zukunft weiterläuft. Ich

00:02:39: habe damals Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Das gab es noch nicht in

00:02:42: Ingolstadt. Bin dafür nach Karlsruhe gegangen. Und

00:02:46: während des Studiums hat sich bei mir herauskristallisiert, dass meine

00:02:50: Spezialisierung eher im IT-Bereich liegt. Und

00:02:54: bei meinem Bruder hat sich herauskristallisiert, dass seine Spezialisierung und

00:02:57: seine Interesse vor allem im Metallbau liegt

00:03:01: und in der Schlosserei. das Unternehmen übernommen

00:03:05: und führe es auch heute. Und ich habe mich dann in

00:03:08: meiner Promotion auf das Thema Informatik konzentriert. und

00:03:13: habe an der TU München über Kosten- und Leistungsrechnen in

00:03:18: Also auch bei BMW oder war die Zeit

00:03:24: Also es gibt bei BMW genauso wie

00:03:27: in anderen Promotionsstellen und im

00:03:30: Prinzip, ich war zu der Zeit beim BMW angestellt und

00:03:34: habe dann von BMW oder von BMW inspiriert auch das

00:03:38: Thema bekommen, und habe dann an

00:03:41: der TU München promoviert und das

00:03:45: lief ziemlich parallel. Also zum Schluss war ich bei

00:03:48: BMW, dann draußen habe ich ein Vierteljahr oder

00:03:51: sowas gebraucht, um es dann nochmal zu finalisieren, aber ursprünglich

00:03:59: Warst du dann auch da ab und zu vor Ort? Also warst du da, wo waren die Rechenzentren?

00:04:02: Waren die eigentlich in Pfitz, oder? Also wir hätten uns wahrscheinlich

00:04:06: vielleicht sogar fast treffen können. 2005, 2006 und 2007 war

00:04:10: ich auch bei BMW halt Werkstudent und Praktikant während

00:04:17: Und ich war in Pfitz irgendwie, Okta-Eder 12.4, glaube ich,

00:04:20: oder so, aber ... Nee, also das Gebäude, in dem

00:04:24: ich war, war an der Dachauer Straße. Das

00:04:27: war damals der Bereich zentrale IT. Da

00:04:31: gab es ein Kompetenzzentrum IT-Architekturen.

00:04:36: Ich war in diesem Kompetenzzentrum IT-Architekturen angestellt

00:04:41: und habe dort meine Kenntnisse im

00:04:45: Bereich große Rechenzentren aufgebaut. Das war eine sehr interessante und

00:04:52: Ich fand es auch sehr spannend. Also ich war eher so bei der Green IT. Wir

00:04:56: haben damals geschaut, als gerade die Formel 1, als die

00:04:59: Rechenklaster für die Formel 1 dann aufgebaut wurden. Und da ging es ganz am

00:05:02: Anfang auch zur Bewertung von Rechenzentren drum. Angefangen außen,

00:05:06: physisch, wie schützt man so ein Rechenzentrum eigentlich mit

00:05:10: vertraulichen oder sogar geheimen Daten, bis dann hin wirklich auf Datenebene.

00:05:14: Ich fand das über alle Facetten super spannend. Hab da auch ganz

00:05:17: viel gelernt, erinnere ich mich schon gerne zurück. Das war schon eine gute

00:05:20: Zeit. Du hast aber dann für dich entschlossen, okay,

00:05:24: jetzt habe ich meinen Doktor, jetzt zieht es mich nochmal woanders hin,

00:05:28: oder? Der Klassiker wäre, du fängst dann da

00:05:34: Das stimmt. Ich

00:05:37: war aber dann nach drei Jahren bei BMW erstmal durch

00:05:40: mit dem Thema. Ich hätte mir schon vorstellen

00:05:44: können, vielleicht später mal zurück zu kommen oder

00:05:47: in einen anderen großen Unternehmen zu gehen, aber irgendwie waren

00:05:50: das drei Jahre, die Arbeit war abgeschlossen, dann habe ich gesagt, jetzt gibt es nochmal die

00:05:53: Möglichkeit, etwas Neues zu machen. Und hatte dann

00:05:56: zwei Phasen. Die erste Phase war, dass

00:06:00: ich dann wieder zurückgegangen bin in das

00:06:03: Familienunternehmen. Das war genau in der Phase, wo mein Bruder

00:06:07: eingestiegen ist. Und ich habe damals meinen Bruder beim

00:06:11: Einstieg und den Übergang des Unternehmens in

00:06:14: die nächste Generation mit begleitet und dort

00:06:17: ganz neue IT-Systeme aufgebaut, CRM-Systeme eingeführt, die

00:06:21: ganzen Prozesse verändert. Und das ging

00:06:24: dann vielleicht ein Jahr etwa. Und ich habe die Zeit

00:06:27: aber auch genutzt, mich zu bewerben. Und

00:06:31: bin dann, und hatte das Glück, bei so einer großen amerikanischen Beratung,

00:06:35: Boston Consulting, unterzukommen. Und dort auch

00:06:38: mit der Spezialisierung wieder Automobil und IT.

00:06:44: Das waren sozusagen die beiden Fokuspunkte, die

00:06:50: Da bist du dann auch wahrscheinlich viel rumgekommen, oder? Bei BCG so von

00:06:54: BMW bis Audi oder war

00:07:01: Also der Punkt war dann der, ich habe damals Anfang

00:07:04: 2009 bei BCG angefangen. und

00:07:09: war dann in den ersten Projekten auch viel unterwegs. Und

00:07:13: dann kam relativ überraschend die Situation, dass der

00:07:17: Bundestagsabgeordnete von Ingolstadt bayerischer Ministerpräsident geworden

00:07:22: Horst Seehofer, für alle, die es nicht wissen. 28 Jahre.

00:07:26: Genau. Und dann wurde relativ kurzfristig für den ein

00:07:29: Nachfolger gesucht. Und da

00:07:34: war auch ich im Rennen. Und das

00:07:37: waren dann so Tage, wo dann plötzlich die Lebensplanung komplett umgeschrieben wird.

00:07:42: Also da öffnet sich plötzlich ein Fenster und entweder man springt oder man springt

00:07:45: nicht. Und ich bin dann gesprungen und

00:07:51: bin dann 2009 zum ersten Mal in den Bundestag gewählt worden und

00:07:59: Es war gerade auch eine schwierige Zeit. Es war auch schon Finanzkrise 2008, 2009, oder?

00:08:07: Es war genau dieser Übergang. Also ich bin noch 2008 in

00:08:11: der guten Zeit eingestiegen, also eingestellt worden

00:08:17: bei BCG. Da ging es dann um Wachstum und neue Märkte erschließen

00:08:21: und so weiter. Übrigens das Thema Elektromobilität war dort

00:08:24: auch ganz groß im Kommen. Und dann

00:08:29: 2009 war ja dann diese Lehman oder Ende 2008 und dann Anfang

00:08:33: 2009 diese Lehman-Pleite und dann ging es plötzlich nur

00:08:36: noch um Kostensparen und Restructuring und

00:08:43: Aber von dem Sprung dann in den Bundestag und

00:08:48: der Nachfolge von Horst Seehofer zu werden, von dem jungen

00:08:51: Reinhardt, der dir mitgeholfen hat, dass es eine Umgehung in Eitensheim

00:08:55: gibt, dazwischen ist ja politisch bestimmt auch noch einiges passiert, oder?

00:08:58: Du warst lange in der JU, bist du wahrscheinlich dann altersmäßig nicht

00:09:03: mehr jung warst und dann musste ja wahrscheinlich

00:09:11: Das stimmt. Ich habe jetzt gerade vorher in meiner Erzählung ein paar Episoden übersprungen,

00:09:15: aber wenn es Sie interessiert, gehe ich noch mal einen Schritt zurück. Ich

00:09:19: war mit meinem Studium in Karlsruhe und dann im Anschluss daran für zwei Jahre in

00:09:22: Frankreich, in Körnabel, und habe dort einen

00:09:25: zweiten Abschluss gemacht, auch als Diplom Wirtschaftsingenieur.

00:09:31: beziehungsweise das französische Ponton dort. Und

00:09:35: bin dann zurückgekommen, das war 2004, und die CSU

00:09:38: im nördlichen Oberbayern hat zu dem Zeitpunkt jemanden gesucht,

00:09:42: der bereit ist, für das Europaparlament zu kandidieren, ohne

00:09:46: eine Chance zu haben, gewählt zu werden. Also eigentlich eine

00:09:49: relativ undankbare Kandidatur. Die

00:09:54: Europawahl ist eine Listenwahl. Das heißt, es kommt darauf an, wie du platziert warst.

00:09:58: Die CSU hatte damals 57 Prozent und irgendwie acht

00:10:02: oder neun Leute reinbekommen. Ich stand auf Platz 28 oder so.

00:10:06: Also ziemlich weit hinten. Selbst wenn wir 100 Prozent gehabt hätten, ich wäre

00:10:09: nicht ins Europaparlament eingezogen. Aber nichtsdestotrotz, solche

00:10:15: Kandidaturen sind wichtig, weil du damit gerade für

00:10:19: Europa auch in der Fläche Veranstaltungen machen kannst. Und du

00:10:22: kannst als Kandidat dann ganz anders auftreten. Und

00:10:25: bei Europa geht es ja auch immer darum, Leute zu motivieren und darauf hinzuweisen, dass

00:10:29: überhaupt die Wahlen stattfinden und so weiter. Und deswegen habe

00:10:32: ich diese Aufgabe dann übernommen 2004 und habe dann in

00:10:37: der ganzen Region 80 Veranstaltungen oder 80 Termine

00:10:40: zu Europa gemacht. Ganz unterschiedliche Formate, aber

00:10:45: war dann irgendwie drei Monate hinweg jeden Abend irgendwo

00:10:49: anders in einem anderen Wirtshaus oder bei einem anderen Fest unterwegs. Und

00:10:53: das hat mir eigentlich Spaß gemacht und da hat mich sozusagen die CSU in

00:10:56: der Region auch kennengelernt. Das

00:11:00: war dann aber durch. Ich habe dann, wie gesagt, promoviert und

00:11:03: beruflich weitergemacht. Und dann war 2008 die Situation,

00:11:07: dass Horst Seehofer recht überraschend Ministerpräsident geworden

00:11:11: ist und dann auch sehr schnell neuer Abgeordneter. gesucht

00:11:14: worden ist bzw. ein neuer Kandidat gesucht worden ist. Und dann

00:11:17: gab es auch bei uns in der CSU etwa zehn Kandidaten, die dafür in

00:11:21: Frage gekommen sind. Und es

00:11:24: gab dann auch Abstimmungen in Eichstätt, in Neuburg, in Ingolstadt, überall.

00:11:28: Und am Ende habe ich mich durchgesetzt. Und ich habe mich deswegen durchgesetzt, Weil

00:11:32: ich der Einzige war, der drei Jahre davor schon mal rumgelaufen ist,

00:11:36: Wahljahrzeiten, Veranstaltungen gemacht hat, wo die Leute dann

00:11:39: wussten, okay, den kämmen wir, dem trauen wir das zu, auch so

00:11:42: einen Wahlkampf durchzuführen und dann anschließend in den Bundestag uns zu vertreten.

00:11:47: Das ist ja auch, wenn man dich verfolgt auf Social Media zum Beispiel, du

00:11:52: bist sowohl hier regional verwurzelt, man

00:11:55: sieht dich regelmäßig auf den Wahlplakaten, man sieht dich regelmäßig in

00:11:59: Persona, auch wenn außerhalb unserer Meetings, die wir vielleicht fachlich oder so

00:12:02: haben. Man nimmt dich viel mehr wahr als,

00:12:06: glaube ich, mal der andere, aber du bist ja auch noch in Berlin, das darf man ja

00:12:09: nicht vergessen und da auch nicht zu wenig oder so, das ist ja schon…

00:12:12: Also es ist ungefähr halb halb, also ich bin

00:12:16: ungefähr die halbe Zeit in Berlin und die halbe Zeit hier. Und

00:12:22: als du dann das erste Mal die Ärmel hochkrempeln musstest

00:12:25: und politisch im Bundestag dann da angekommen bist

00:12:29: und da, warst du in dem gleichen Office, wie du heute auch schon bist, oder

00:12:35: Ich habe einmal mein Büro gewechselt und bin jetzt dabei, mein

00:12:39: Büro zum zweiten Mal zu wechseln. Also einmal

00:12:43: war ich im sogenannten Jakob-Kaiser-Haus die ersten vier Jahre, dann

00:12:48: war ich jetzt kurz überlegen. Die

00:12:52: letzten zwölf Jahre in einem anderen Bereich und

00:13:00: Ja, okay. Weil ich war, ich

00:13:03: muss mir überlegen, nachdem ich mit dem Abi fertig war

00:13:07: und dann im Prinzip so auch Studium gerade begonnen hatte, hat mein

00:13:11: bester Kumpel, der hat Volontariat im Bundestag gemacht. Und

00:13:14: ich war halt im Bundestag mal so zur Schulfahrt und

00:13:17: haben da die Glaskuppel angeschaut und diese klassischen Touren, die du wahrscheinlich tagtäglich da

00:13:21: siehst. Und der, mit seinem Volontariat,

00:13:24: hat halt überall trotzdem Zugang gehabt. Und dann hat er mich mal mitgenommen. Dann sind

00:13:28: wir mal unten durch die Gänge gegangen. Dann waren wir mit dem Herrn Müntefering,

00:13:31: haben wir kurz gesprochen. Dann haben wir verschiedenste Politiker einfach

00:13:35: aus der Zeit damals getroffen. Das war aber

00:13:38: so eine ganz krass andere Welt für mich. Auch diese Tunnel, die

00:13:42: es da alle gibt oder so. Ganz

00:13:45: verrückt, was man so von außen, finde ich, gar nicht sieht, weil es wirkt ja sehr,

00:13:53: Also es ist ein toller Gebäude, ein toller Arbeitsplatz und

00:13:58: ich fühle mich dort wohl und es ist irgendwie, auch wenn man

00:14:01: es jetzt schon seit Jahren macht, immer

00:14:05: irgendwie auch etwas Besonderes. Ich habe immer noch gewisse Demut, auch

00:14:10: vom Ort, insbesondere vom Plenarsaal, wenn du da reingehst und so.

00:14:17: Und dann hast du für dich entschieden, okay,

00:14:21: das will ich auf jeden Fall als Hauptberuf Politiker machen

00:14:29: Also die Entscheidung war dann ja, ich bin gewählt worden

00:14:32: und man hat jetzt als Abgeordneter jetzt

00:14:36: nicht so viele Kapazitäten, dass man sagt, man

00:14:39: macht jetzt daneben noch voll einen anderen Beruf. Und

00:14:42: ich habe dann auch sofort bei BCG damals gekündigt. und

00:14:46: danach auch kein weiteres Arbeitsverhältnis eingegangen. Also

00:14:53: Und hast du dann gleich

00:14:56: auch diese, ich meine, du warst digital politischer Sprecher, du

00:15:00: bist im Verteidigungsausschuss, du

00:15:04: sitzt noch in diversen anderen Runden. Kam das so Stück

00:15:07: für Stück oder war das gleich von Anfang an klar, auch mit dem Hintergrund, den

00:15:14: Also am Anfang orientiert man sich erstmal, wo man hin möchte.

00:15:17: Und ursprünglich wollte ich in den Wirtschaftsausschuss, der war damals belegt. Da

00:15:21: gab es verschiedene Sachen zur Auswahl. Gesundheit,

00:15:25: Innen, Bildung und eben auch Verteidigung. Und

00:15:29: ich habe mich dann sehr bewusst für Verteidigung entschieden. Mehrere Gründe. Erstens

00:15:33: war das natürlich damals eine spannende Zeit. Guttenberg war Verteidigungsminister. Das

00:15:38: CSU haben den Minister gestellt. Damit ist es nochmal irgendwie was

00:15:42: Besonderes, da im Ausschuss mitarbeiten zu können. Der

00:15:46: zweite Grund war, die Bundeswehr war im Umbruch. Es gab

00:15:49: diese Neuorganisation, die Neuausrichtung der Bundeswehr, die damals stattgefunden

00:15:53: hat. Dann hat es auch eine große außenpolitische Komponente,

00:15:57: die mich interessiert hat. Also ich war in den vergangenen Jahren in

00:16:01: allen Auslandseinsätzen der Bundeswehr, also überall, wo die

00:16:05: Bundeswehr war, egal ob Afghanistan, Mali, Südsudan, Sudan,

00:16:09: Djibouti, ich war überall schon dort. Auch

00:16:14: x-mal in Brüssel, in Washington, NATO. Also

00:16:17: diese außenpolitische Komponente ist natürlich auch spannend. Und

00:16:21: dann hat es zum Schluss natürlich einen großen Wahlkreisbezug, weil wir in Ingolstadt

00:16:24: sind ja nicht nur eine Automobilregion, sondern auch

00:16:28: eine starke Bundeswehrregion. Wir haben drei Standorte mit

00:16:31: jeweils über 1000 Soldatinnen und Soldaten. Manching, Ingolstadt

00:16:34: und Neuburg. Plus natürlich die Industrie in Manching und vor allem

00:16:38: in Schrobenhausen. Also insoweit war die Entscheidung dann

00:16:42: klar für mich, in diesen Bereich zu gehen. Und ich habe es seitdem auch

00:16:46: nicht bereut. Das zweite Thema bei mir war

00:16:49: immer natürlich das Thema IT. Das hatte ich ja im Studium, in

00:16:52: meinem Beruf gemacht. Und ursprünglich hatte ich ja gedacht, wenn

00:16:56: ich jetzt gewählt werde, kann ich die ganzen ITIL-Bücher und

00:17:00: Java-Lexika und was weiß ich, was ich damals alles

00:17:03: hatte, kann ich alles wegschmeißen, werde nie wieder brauchen. Was

00:17:08: aber dann passiert ist, dass über die letzten 15 Jahre das

00:17:12: Thema zuerst Netzpolitik, dann Digitalpolitik im

00:17:15: Bundestag immer wichtiger geworden ist. Jetzt

00:17:19: auch am Ende mit einem Digitalministerium und

00:17:23: deswegen habe ich immer das nebenbei auch

00:17:27: mit bearbeitet und freue mich

00:17:33: Du hast gerade so das erzählt, du bist

00:17:37: ja auch noch, du musstest ja noch zur Bundeswehr gehen. Du warst

00:17:40: noch verpflichtet zur Bundeswehr zu gehen, du konntest noch nicht wählen. Du

00:17:45: warst hier in der Region in Oberstimmen, korrekt? Wie

00:17:51: war denn für dich der Grundwehrdienst? War

00:17:54: der auch schon spannend oder war das eher auch eher, warst du eher bei

00:17:57: den Technischen oder warst du eher, also hat dir das Spaß

00:18:05: Das war zwischen Abitur und dann später

00:18:09: Studium irgendwie ein Jahr, was so ein bisschen eine Abkühlphase

00:18:14: war, beziehungsweise auch eine Phase war, wo man mal was ganz anders gemacht hat,

00:18:19: mit Themen sich beschäftigt hat, Patriotflugabwehrsysteme, die

00:18:23: man sich sonst nie beschäftigt hat. Und

00:18:27: ich habe die Zeit damals persönlich genossen. Und

00:18:33: auch mit der Bundeswehr, das hat mir Spaß gemacht. Also es war jetzt

00:18:37: nicht so, dass ich gedacht habe, das möchte ich jetzt für immer machen. Aber

00:18:44: Es berichten ja viele, dass das gerade die unterschiedlichen Jahrgänge oft

00:18:48: da so diese Kameradschaft zusammenschweißt oder teilweise man

00:18:52: doch im aktuellen Leben dann Jahrzehnte später

00:18:55: irgendwie Kontakte hat, weil man mit dem gleichzeitig durch den

00:18:59: Matsch mal gerobbt ist oder weil man vielleicht zusammen bei irgendeiner Übung war

00:19:05: Also so ist es bei mir auch. Und es ist ganz interessant, was aus

00:19:08: den Leuten geworden ist, die

00:19:12: dann bei der Bundeswehr getroffen wurden. Einer

00:19:16: ist zum Beispiel in der Zwischenzeit sehr bekannte Filmproduzent, wie

00:19:20: er bei der Bundeswehr war. Unser Chef

00:19:23: damals war der

00:19:28: Hauptfeldwebel Rindlbacher, auch bekannt

00:19:32: als DJ Gandhi. Du

00:19:37: siehst ihn immer wieder. Es war eine

00:19:41: schöne Zeit, die ich nicht wissen möchte. Und

00:19:45: es hat mir dann später auch gut getan, diese Bundeswehrzeit selber

00:19:49: mal miterlebt zu haben, weil es einfach was anderes ist, wenn du

00:19:52: selber mal in dem Laden warst, auch wenn die Bundeswehr von damals

00:19:59: Naja, und wenn du auch sagst, du warst in den Einsätzen vor Ort,

00:20:03: du warst überall da, wo Deutschland aktiv war

00:20:06: oder die Bundeswehr aktiv war, ich glaube, das macht ja

00:20:10: nicht jeder, dass er das auch

00:20:13: sich alles mal vor Ort anschaut. Das ist immer was anderes, wenn du es vor Ort siehst

00:20:18: und da vielleicht in Gespräche kommst, als wenn man Berichte, heutzutage

00:20:22: vielleicht Videocalls, aber es ist halt trotzdem was ganz anderes, glaube

00:20:27: Das stimmt. Und man kriegt ein ganz anderes Gefühl auch

00:20:31: von dem Menschen dort. Also von

00:20:35: Afghanistan, von Mali. Das waren ja damals unsere

00:20:38: Fokus-Einsätze. Ich

00:20:41: war zweimal im Südsudan. Wenn du da mal vor Ort warst,

00:20:45: das erlebt hast, du hast einfach in der Bewertung

00:20:48: dessen, auf was erfolgreich sein kann an Einsätzen, ganz

00:20:52: andere Erfahrungen, wie wenn du dich immer nur auf das verlässt. von

00:20:56: jemand anders, der vielleicht mal dort war. Das

00:21:00: direkte Erleben ist immer eine wichtige Erfahrung.

00:21:04: Aber trotzdem halt auch immer oft, wie

00:21:08: sagt man, auch schlimme Ereignisse meistens. Warst du in der Ukraine auch

00:21:12: oder warst du in aktuellen Krisenherden vor Ort?

00:21:16: Also die letzten, wo ich jetzt war, war Irak. Sowohl

00:21:21: in Bagdad als auch im

00:21:25: Nordrhein-Westfalen. Ich war in der Ukraine selbst nicht. Also Ukraine

00:21:28: ist ja kein Einsatzgebiet der Bundeswehr. Ich

00:21:37: Wie kriegst du eigentlich diese ganzen Themen aber unter einen Hut?

00:21:40: Also du hast gesagt eben, und das sind ja noch viel mehr. Also du bist

00:21:44: ja bei Ainin im Aufsichtsrat, du bist bei anderen Dingen

00:21:47: noch engagiert. Wenn man deine Vita so ein bisschen

00:21:51: durchlässt, dann finde ich, kommt man ganz oft zu dem Punkt, wo man sich denkt, Okay,

00:22:01: Nein, hat er nicht. Und ehrlicherweise ist das, finde

00:22:07: ich, eines der wichtigsten Sachen, die man als Politiker beherrschen muss, ist

00:22:11: auch gutes Zeitmanagement. Und auch

00:22:14: eine richtige Prioritätensetzung. Also

00:22:18: das heißt, Ich

00:22:23: kann nur einen Bruchteil der Termine wahrnehmen, zu denen ich eingeladen

00:22:30: Ja, genau. Gerne, ins Brik komme ich

00:22:33: immer gerne. Aber keine Ahnung, ich habe wahrscheinlich eine

00:22:36: Absagequote von 90 Prozent, weil ich mich einfach nicht vierteilen kann, weil ich für

00:22:40: jeden da bin. Aber das Entscheidende ist, die auszuwählen, die

00:22:44: dann tatsächlich dich auch selber weiterbringen. Wo

00:22:47: du selber was erfährst und so. und nicht nur da sitzt.

00:22:52: Und das ist eigentlich

00:22:56: die größte Herausforderung, dass man die Zeit, die man hat, und das ist immer das

00:23:00: knappste Gut, möglichst effektiv nutzt. Und

00:23:03: das wird man auch besser. Also ehrlicherweise, wir

00:23:07: haben jetzt vorher über die Zeit 2009 und danach gesprochen,

00:23:14: da war ich auch immer sehr viel unter Strom. Aus

00:23:18: heutiger Sicht würde ich sagen, da war aber damals auch viel Blindleistung dabei, weil

00:23:22: ich Dinge gemacht habe, die jetzt in den Architekten, wo

00:23:27: ich gedacht habe, okay, jetzt ist es wirklich gebraucht. Da saßt

00:23:30: du jetzt auch den ganzen Tag nur rum und das wäre auch ohne dich stattgefunden. Und

00:23:34: jetzt in der Zwischenzeit habe ich mehr Erfahrung und weiß auch, wo es

00:23:39: Aber gleichzeitig hast du ja diese krasse inhaltliche Bandbreite, auch

00:23:42: du hast Dinge aus deinem Wahlkreis, du musst dich um die, auch die

00:23:45: Schranke in Weicheringen kümmern zum Beispiel, als

00:23:49: einen Highlight und gleichzeitig musst du irgendwie im

00:23:52: Untersuchungsausschuss oder andere Themen irgendwie wie

00:23:56: handeln, also das ist ja schon wirklich krass, was

00:24:02: Also manchmal kommt es mir selber auch krass vor, wie

00:24:08: du so ganz unterschiedliche Themen bearbeitest.

00:24:12: Ich hatte

00:24:16: jetzt gerade heute einen

00:24:19: Bürger bei mir in der Sprechstunde, uns

00:24:23: nicht gewählt hat und der sehr

00:24:27: lautstark zum Ausdruck gebracht hat und mit dem ich sehr intensiv

00:24:30: über Themen diskutiert habe, wo ich mir gedacht habe, eigentlich

00:24:34: müsste das gar kein Thema sein, aber gut. Und davor

00:24:38: habe ich den Vorstandsvorsitzenden von einem großen deutschen Unternehmen gehabt. Und

00:24:43: dazwischen habe ich jetzt x Kollegen, mit denen ich jetzt telefoniere aufgrund meiner

00:24:47: neuen Rolle. Also manchmal ist es tatsächlich für mich selber überraschend, zwischen

00:24:51: welchen Themen man dann hinspringt. Aber es

00:24:54: macht natürlich ein bisschen auch den Heiz dieser Aufgabe aus, dass

00:24:58: man nicht nur in Berlin ist und nicht nur hochgestochen mit

00:25:02: irgendwelchen Chefs oder so oder irgendwelchen Spitzenpolitikern redet. sondern

00:25:06: dass man ganz normale Leute trifft. Das

00:25:14: Du bist ja auch ein, zumindest aus unserer Sicht, ein sehr nahbarer

00:25:18: Typ, sehr offener Mensch. Wenn man dich in der

00:25:21: Stadt oder im Landkreis privat trifft, da ist nicht viel

00:25:25: Unterschied festzustellen zu deiner Rolle oder irgendwie als

00:25:28: Politiker. Du springst ins eiskalte Wasser

00:25:32: zum Donauschwimmen zum Beispiel oder so und

00:25:36: machst ganz viele andere Dinge. Aber hast

00:25:39: du trotzdem im Kopf immer die Arbeit im Hintergrund, also

00:25:43: egal wie, oder kannst du auch abschalten? Kannst du auch wirklich mal der ganz private

00:25:50: Das kann ich sein, aber du wirst mich jetzt nicht antreffen, dass

00:25:57: Okay, okay. Darüber vielleicht auch nicht,

00:26:01: Genau, also ich bin ich und

00:26:06: ich habe auch private Zeiten und so,

00:26:10: aber ich lasse mir das jetzt wirklich nicht gehen. Ich

00:26:14: bin eigentlich immer irgendwie ansprechbar und ich

00:26:18: spiele auch keine Rolle. Ich bin so, wie ich bin. Irgendwie,

00:26:22: glaube ich, vernünftig und manchmal ein bisschen langweilig. Also ich habe jetzt

00:26:26: auch keine besonderen Hobbys oder sowas, sondern mache das halt, was ich

00:26:30: Aber das finde ich, brauchst du auch oft gar nicht. Gerade

00:26:34: in unserem Business auch, wo wir viel mit Start-ups, viel mit Leuten, kleinen,

00:26:38: großen, Großkonzernen, mit Politikern wie

00:26:41: dir oder anderen zu tun haben. Es gibt Leute, die

00:26:45: wirken authentisch und das spürt man

00:26:48: gleich, man kann es manchmal gar nicht so genau festmachen und es gibt manchmal Leute, da

00:26:51: merkt man, die haben eine Uniform an, so im

00:26:54: Sinne, oder haben vielleicht ein Superheldenkostüm oder wie auch immer, da

00:26:57: früh angezogen und die sind dann, wenn man sie privat mal trifft und

00:27:01: hinter die Kulissen schaut und da kriegen wir auch manchmal doch mehr mit,

00:27:06: sind sie ganz anders oder so, das ist, da gibt es, aber ich

00:27:09: würde auch bestätigen, du bist jemand, der ist so wie er ist,

00:27:13: der ist so wie der Reinhardt halt ist, wie man ihn trifft und wie man ihn, wenn

00:27:17: man mit ihm spricht. Bei dir kam ja Familie

00:27:20: dann auch irgendwann. Hat

00:27:29: Also so eine Familie, insbesondere mit

00:27:33: der Geburt eines Kindes, verändert natürlich das Leben brutal.

00:27:38: Erstens verändert es natürlich den Fokus. Aber

00:27:44: auch zum Guten. Also es relativiert sich

00:27:48: manches. Man macht dann vielleicht nochmal einen Termin mal weniger. Und

00:27:54: man kommt automatisch auch leichter zum Abschalten. Weil

00:27:59: wenn man jetzt einfach mal Stunde Bobo,

00:28:03: der Siebenschläfer, anhört, schaltet

00:28:07: man ganz anders ab, als wenn man ständig irgendwelchen anderen Podcasts anhört,

00:28:13: Insoweit genießen wir das. Wow, eine Stunde Bobo, ich

00:28:21: Naja, wir fahren ja ab und zu auch mit Sohn nach Berlin und zur

00:28:25: Zeit ist Bo der Siebenschläfer über alles und ich darf auch nicht

00:28:32: Ja, ich habe selbst bei Kindern, da war das auch ganz

00:28:36: oft so, wie wir haben jetzt Gott sei Dank das Level erreicht. Jetzt haben sie auch Kopfhörer und

00:28:39: wollen auch diese Kopfhörer und jetzt beschäftigen sie sich selber, hören

00:28:44: da Musik ganz viel oder so. Jetzt ist ganz neue Freiheit im

00:28:47: Radio quasi. Jetzt kann man wieder was Eigenes hören. Du hast

00:28:51: gerade gesagt, du fährst mit der Familie dann nach Berlin. Das heißt, auch deine Familie

00:28:57: Nicht immer, aber jetzt im Moment schon. Meine

00:29:00: Frau ist ein bisschen schwanger. Das heißt, die ist jetzt im

00:29:05: Moment in dieser Elternzeitphase. Und wir nutzen die

00:29:08: Zeit auch als Familie und die kommen dann mit nach Berlin, wenn

00:29:13: sie es ergibt, und kommen dann wieder gemeinsam mit mir zurück. Also

00:29:17: Das heißt, du wirst dann noch im Sommer nochmal zweiter Papa? Also

00:29:21: so im Juni wahrscheinlich so? Ja, okay.

00:29:27: Dein Sohn kam, glaube ich, auf die Welt so beim BDLI Startup

00:29:31: Pitch Day, den wir damals gemacht hatten in Manching, meine ich.

00:29:34: Da haben wir dir damals schon gratuliert, kurz davor. Nee, das war die Hochzeit. Das war

00:29:41: Ach so, okay. Damit das als CSUler auf jeden Fall

00:29:45: Ja, man hatte dann die Wahl, entweder Jugendamt oder Standesamt. Ich habe dann gesagt, okay,

00:29:48: Standesamt. Scherz beiseite. Aber

00:29:52: das war damals ehrlicherweise eine

00:29:57: außergewöhnliche Situation, weil das natürlich die Corona-Hochphase war.

00:30:02: Und zu dem Zeitpunkt war das auch mit dem Heiraten gar

00:30:06: nicht so einfach. Es war natürlich beschränkt auf

00:30:09: maximal 15 Leute und man hat keine

00:30:13: großen Feste feiern können und so weiter. Und deswegen

00:30:17: war das bei uns Mit

00:30:21: der Hochzeit damals gar nicht so einfach. Wir mussten tatsächlich unsere Hochzeit auch mal verschieben,

00:30:26: weil kurz davor meine Frau Corona-positiv geworden ist.

00:30:30: Unmittelbar nach meiner Hochzeit oder nach der Hochzeit, die dann stattgefunden

00:30:33: hat, bin ich positiv gewesen. Also deswegen, das

00:30:37: war eine wilde Zeit und ich bin Gott sei Dank froh, dass

00:30:43: Hast du dann nochmal groß nachgefeiert oder? Nee?

00:30:54: Also, du hast diese Challenge mit

00:30:58: den Wohnsitzen, hast du auch gerade schon gesagt, und dem Hin- und Herfahren. Und

00:31:02: du fährst auch fast immer Auto, oder? Also, du fährst oder

00:31:08: Also, wenn ich jetzt alleine fahre, würde ich jetzt nicht auf die Idee kommen, mit dem Auto

00:31:11: zu fahren, sondern fahre ich eigentlich fast ausschließlich

00:31:15: Zug. Und

00:31:18: aber wenn es Familie dabei ist und Kind und Kinderwagen

00:31:22: und was man da noch alles mitnimmt, dann

00:31:28: Wann bist du denn dann in dieses Thema eigentlich reingekommen, so

00:31:32: das Thema Drohnen, Urban Air Mobility? War das als

00:31:36: die URM-Initiative in Ingolstadt gestartet ist, auch rund um

00:31:39: den City Airbus? Oder war das davor schon irgendwie

00:31:43: auch so ein bisschen Verteidigung, Luftfahrt, Dual

00:31:51: Also das Thema der Drohnen beschäftigt

00:31:55: mich seit ungefähr 2014, weil seit

00:31:59: dieser Zeit ging es auch

00:32:02: bei der Bundeswehr darum, bewaffnete Drohnen einzuführen. Und

00:32:06: deswegen war die Diskussion damals

00:32:10: sehr intensiv, wie geht

00:32:14: es mit der Bewaffnung von Drohnen weiter. Danach

00:32:20: kam dann nach und nach die Situation in Ingolstadt, auch nach dem

00:32:23: Audi-Diesel-Skandal, dass

00:32:28: wir uns in Ingolstadt mit dem damaligen Oberbürgermeister Lösel

00:32:33: zusammengesetzt haben und gesagt haben, okay, wir brauchen für unsere Region

00:32:38: Felder, in denen wir zukünftig auch wachsen können, die

00:32:42: unabhängig sind auch von den Zyklen der Automobilindustrie. Und

00:32:49: da gab es mehrere Initiativen in diesem Zusammenhang. Eine

00:32:53: Initiative war das BRIC, später

00:32:57: dann das BRIC-R, zu sagen, wir fokussieren uns auf

00:33:00: das Thema Unternehmensgründung. Eine andere Initiative war

00:33:03: das Thema Künstliche Intelligenz, woraus entstanden

00:33:07: ist das INEEN, Artificial Intelligence Network Ingolstadt. Und

00:33:11: dann auch das iMotion, das heißt die vom Freistaat

00:33:18: geförderte Knotenpunkt für KI in der Mobilität. Anderes

00:33:23: Thema war Gesundheit, Pflege und ein

00:33:26: weiteres war das Thema Luftfahrt. Warum Luftfahrt? Weil

00:33:32: wir für uns identifiziert haben, dass wir nicht

00:33:35: nur ein Automobilstandort sind,

00:33:38: sondern auch ein starker Luftfahrtstandort mit Airbus. 5000 Mitarbeiter

00:33:44: im Bereich militärische Luftfahrt in Manching. und

00:33:48: es in der Luftfahrt neue

00:33:52: Geschäftsfelder gibt, die wachsen, wo

00:33:56: es auch neue Unternehmen gibt, die sich dann gründen, ansiedeln. Zwei

00:34:03: dieser Bereiche hast du bereits genannt. Das eine Thema ist das ganze

00:34:06: Thema Urban Air Mobility. Das heißt, mit diesen großen

00:34:11: elektrisch angetriebenen Ebit-Holz-Senkrechtstatern Volocopter,

00:34:18: Lilium, Airbus, City Airbus und so weiter. Diese

00:34:23: großen Entwicklungen, aber auch das Thema Drohnen, kleinere

00:34:26: Drohnen, wo sich sehr viele Startups auch gegründet haben und

00:34:30: das Thema Dual Use. Und das

00:34:33: war ein interessantes Feld für uns. Erstens hatten wir was und zweitens

00:34:37: haben wir gesehen, da passiert was. Und

00:34:41: durch verschiedene Initiativen, und UAM-Initiative

00:34:45: ist ein Beispiel davon, BRIC eher ein anderes, haben wir versucht, unseren

00:34:53: Da ist ja auch nach wie vor viel Potenzial da.

00:34:57: Also wir in Manching mit dem kontrollierten Luftraum, mit

00:35:00: den Lufträumen, die aktiviert werden können, mit der Testinfrastruktur, mit

00:35:05: der Historie des Manching seit 65 Jahren, über 65 Jahre, primär

00:35:09: Dinge testet und erprobt, ist ja auch viel Know-how da. Und

00:35:14: historisch, ja, Manching eigentlich aus Oberpfaffenhofen heraus entstanden ist.

00:35:18: Als man in Oberpfaffenhofen nicht mehr fliegen konnte und sollte, hat

00:35:22: man eine neue Standortung gesucht und ist dann nach Manching gegangen. Das

00:35:28: Thema in der Bundeswehr ist aber natürlich trotzdem nur

00:35:31: eine Randerscheinung aktuell noch, oder? Liegt es daran, dass

00:35:35: es einfach noch zu schnell ist? Weil die aktuellen Krisen zeigen

00:35:38: ja recht gut, wie man mit Kleinstgeräten, man muss

00:35:42: ja gar nicht an E-Vitols und Flugtaxis und Größer rangehen, sondern

00:35:46: mit kleinen selbstgebauten FPV-Drohnen auch zumindest eine

00:35:53: Also für die Bundeswehr ist das natürlich eine Revolution. Weil

00:36:01: kleinere Drohnen, günstige Drohnen

00:36:05: in großen Stückzahlen dominieren die aktuellen Gefechtsfelder,

00:36:09: wie zum Beispiel in der Ukraine. Und

00:36:13: setzen dort mit verhältnismäßig geringen

00:36:18: Mitteln, ein paar tausend Euro, Panzer außer

00:36:22: Gefecht die Millionen von Euro kosten. Das

00:36:25: verändert die Art und Weise der Kriegsführung. Und darauf

00:36:28: ist die Bundeswehr bis heute ehrlicherweise nicht eingestellt.

00:36:34: Ich sage mal nur so ein Beispiel. Gerade im

00:36:38: Bereich der unbemannten Systeme, das gilt für die Luftdrohnen, genauso

00:36:42: aber auch für die unbemannten Systeme

00:36:46: an Land oder im Wasser. Es gibt unglaublich schnelle

00:36:49: Entwicklungszyklen, das heißt in einem halben Jahr sind

00:36:52: schon wieder ganz neue Modelle auf dem Weg. Die Ukrainer arbeiten

00:36:56: mit Herstellern ganz anders zusammen, da kriegen die über

00:37:00: Nacht die Input, die Erfahrungswerte aus

00:37:04: dem Gefechtsfeld, daten die Software ab, wird gepatcht am

00:37:07: nächsten Tag, wieder aufgespielt, wie funktioniert

00:37:13: es, wird getestet. Das sind ganz andere Prozesse, darauf

00:37:16: ist die Bundeswehr heute nicht eingestellt. Deswegen ist es für die Bundeswehr eine

00:37:20: Riesenherausforderung, sich

00:37:24: auch auf diese neue Art der Kriegsführung einzustellen, um

00:37:29: im Fall dessen, den wir nicht hoffen, auch tatsächliche Chancen haben bestehen

00:37:32: zu können. Bezogen auf Ingolstadt

00:37:36: und Manching, man braucht einen langen Atem. Es ist

00:37:39: so, dass es immer so

00:37:45: Zyklen gibt. Also keine Ahnung, berühmteste ist ja

00:37:48: der Gartner Hype Cycle, das am Anfang bei

00:37:52: dem Thema der Flugtaxis, hatten wir 18, 19, 20, einen

00:37:56: totalen Hype. war

00:38:01: aber auch schon damals klar, dass nicht alle Unternehmen überleben werden. Jetzt

00:38:05: sind wir im Moment wieder so in der Phase der Desillusionierung und

00:38:11: kommen jetzt dann irgendwann auf das Plateau der Produktivität. Und

00:38:15: das Entscheidende aus meiner Sicht ist, dass man nicht nur im

00:38:20: Hype dabei ist, sondern auch den Atem hat, das

00:38:23: Thema weiter zu begleiten, um dann langfristig, wenn dann sich

00:38:30: Wir haben ja in der Folge auch Dirk Kruke gehabt, damals noch

00:38:34: als Volocopter CEO. Da war in

00:38:37: dem Podcast letztes Jahr in der Aufzeichnung war

00:38:41: er noch CEO, jetzt ist es nicht mehr. Wir dürften ihn trotzdem veröffentlichen,

00:38:44: weil ich glaube, das Thema, wie du sagst, ist aktueller denn je. Jetzt sind

00:38:48: zwei große den

00:38:51: Bach runtergegangen. Man muss schauen, was jetzt passiert oder so. Wie

00:38:55: siehst du das? Hätte man bei Lilium und Volocopter vielleicht auch anders handeln

00:39:00: Klar. Also ich finde, der Staat hätte dort auch mit einsteigen

00:39:04: können. Das waren verhältnismäßig kleine

00:39:07: Summen, die damals im Gespräch waren. 50 Millionen für den

00:39:11: Freistaat, 50 Millionen für den Bund.

00:39:17: Genau, nur als Bürgschaft und so. Das heißt, da

00:39:21: hätte man schon das Signal setzen können, dass man an diese Technologie glaubt.

00:39:26: Im Vergleich hat man ja auch im gleichen Zeitraum an

00:39:31: der Ostszene Werft für mehrere Milliarden gekauft. Es

00:39:36: ist jetzt nicht so, dass das im Vergleich zu anderen

00:39:39: Industrien eine so riesengroße Summe gewesen wäre. Verschüttete

00:39:44: Milch, das ist nicht passiert. Das Ergebnis ist, dass die

00:39:47: Unternehmen in Deutschland pleite gegangen sind und die Patente in China

00:39:50: jetzt liegen. Man muss aber auch

00:39:54: sagen, dass

00:39:59: es insbesondere bei der Batterietechnologie im

00:40:02: Moment noch Einschränkungen gibt, die

00:40:06: dazu führen, dass die Reichweiten der entsprechenden Systeme

00:40:11: noch eingeschränkt sind. Und ich gebe auch zu, vor

00:40:15: vier, fünf Jahren hatten wir, was die zukünftige Entwicklung von

00:40:19: Batterien angeht, noch einen positiveren

00:40:23: Blick, einen optimistischeren Blick. Ich glaube aber,

00:40:26: dass es auch irgendwann kommen wird, dass die Batterien sich weiterentwickeln werden.

00:40:30: Und wenn die Batterien da sind, glaube ich, dass dann auch ganz schnell die Fluggeräte da

00:40:35: Naja, und ich glaube, man kann viel auch aus der Software oder aus

00:40:38: der Sensorik oder den Prozessen dahinter, Thema

00:40:43: AI und sowas, das ist ja auch gänzlich neu im Prinzip

00:40:46: in ganz vielen größeren Fluggeräten oder in größeren Kriegsgeräten oder

00:40:50: so, da ist ja auch jetzt, da startet es jetzt erst, wo es Automotive

00:41:04: Ich glaube, dass die dritte Dimension, nämlich

00:41:08: der Luftraum, in diesem Jahrhundert

00:41:12: noch viel, viel stärker genutzt wird. Manche

00:41:16: spotten heute darüber, dass es totale Zukunftsmusik ist. Ich

00:41:19: glaube nicht. in den nächsten Jahren

00:41:23: und Jahrzehnten Drohnen in verschiedenen Anwendungsfeldern eine

00:41:28: immer bedeutendere Rolle spielen, dass auch automatisierte Drohnenflüge

00:41:32: stattfinden und dass es

00:41:36: auch Möglichkeiten gibt, den Luftraum dementsprechend

00:41:42: kontrollieren und zu steuern. Die Frage ist halt, ob Deutschland dabei

00:41:45: ist. Wenn ich mir das

00:41:49: Beispiel mit dem Auto ansehe, in San Francisco fahren

00:41:53: halt autonom fahrende Taxis. Da kann man bei

00:41:56: Uber, glaube ich, ein Auto-Taxi bestellen. Da kommt eins und

00:42:00: das fährt mich ans Ziel, ohne dass ein Fahrer darin sitzt. Also Technologie

00:42:03: ist halt da und nicht in Deutschland. Unser Ziel muss es sein, wenn

00:42:06: man sieht, dass die Technologien da sind, dass es Anwendungsfälle

00:42:10: gibt, dass wir es auch schaffen, sie in Deutschland an den Start zu

00:42:17: Ich meine, da ist es, der Deutsche an sich, vielleicht halt auch vom Grundtypus

00:42:21: her noch anders. Wir sind oft schon eher, wie

00:42:24: sagt man, vielleicht Bewahrer. Während in

00:42:28: meiner Zeit im Silicon Valley, ich war halt auch zu einer sehr günstigen Zeit

00:42:32: da, 2013 bis Ende 2015, noch vor Dieselgate, bevor

00:42:35: das richtig kam. Da hast du aber

00:42:39: dieses in den Genen, gerade der Kalifornier, des Early

00:42:42: Adopters. Wenn irgendeine App, wenn irgendeine Software, wenn irgendein

00:42:46: Gadget, wenn irgendein Auto oder Service rauskommt, die

00:42:49: Leute wollen die ersten sein, die es ausprobieren. Die wollen wissen

00:42:53: auch, Das ist wahrscheinlich auch nur 70, 80 Prozent fertig entwickelt.

00:42:57: Den Rest entwickelt der Kunde mit quasi. Und es ist auch

00:43:00: klar, dass es da verschiedene Bugs gibt. Wir haben diverse Fahrzeuge auf

00:43:03: den Straßen stehen gehabt für autonomes Fahren. Aber die Leute gehen

00:43:07: damit anders um. Denkst du, das ändert

00:43:11: sich über die Zeit in Deutschland, wenn man den Need da

00:43:17: Also ich glaube nicht, dass man Menschen verändern kann. Also

00:43:21: meine Grundüberlegung ist immer, man muss die Menschen so nehmen,

00:43:25: wie sie sind. Ich glaube, man muss die Politik verändern. Und

00:43:30: die Politik in diesem Bereich ist heute sehr

00:43:33: risikoavers. Also im Sinne von, es

00:43:37: darf möglichst wenig passieren. Aber

00:43:41: wenn nichts passieren darf, dann geschieht auch nichts. Und

00:43:45: deswegen müssen wir gucken, dass wir von

00:43:51: Verteidigen politisch auf Angreifen widerschalten.

00:43:55: Also nicht eine neue Technologie als Gefahr für

00:43:59: Umwelt, als Gefahr für Menschen, als Gefahr für Sicherheit wahrnehmen

00:44:04: und zu gucken, wie man den Einsatz möglichst reguliert, sondern

00:44:07: dass man sagt, jede neue Technologie ist eine Chance,

00:44:11: den Standort Deutschland wieder nach vorne zu bringen. Wir

00:44:15: sind im Moment zurück. Und das ist vor allem eine politische Frage.

00:44:19: Und du hast jetzt dann demnächst,

00:44:24: also jetzt schon bekannt, aber demnächst dann wirklich diese Rolle als parlamentarischer

00:44:27: Geschäftsführer. Kannst du dahingehend darauf einwirken, mehr

00:44:31: Mut den Leuten zu machen, mehr in diese Richtung

00:44:37: Also ein Ziel, das wir uns politisch auch vorgenommen haben, ist Entbürokratisierung. In

00:44:42: verschiedenen Bereichen, Unternehmensgründungen zum

00:44:46: Beispiel. Aber auch Entbürokratisierung bei

00:44:49: Zulassungsvorschriften, bei Genehmigungen und

00:44:53: so weiter. Also, dass der Staat das

00:44:57: Signal sendet, also traut euch, wir

00:45:00: trauen euch auch. Und... Das

00:45:06: hoffe ich, dass das als Projekt

00:45:14: Also das ist auf jeden Fall was, ich glaube, Startups, mit dem sie gut arbeiten können,

00:45:17: mit dem es gibt so viele Lösungen da draußen, so viele

00:45:21: schlaue Köpfe. In der Theorie gibt es auch genügend Venture

00:45:25: Capital überall noch. Manchmal schwieriger, vielleicht

00:45:28: in die eine Richtung zu lenken oder in die andere, aber gerade

00:45:32: das Thema, die Leute wollen ja was machen. Die sind aber

00:45:36: natürlich auch schnell weg, wenn sie merken, okay, da will eigentlich niemand

00:45:42: Ja, wobei ich finde, und da

00:45:45: ist das BRIC natürlich besonders geeignet dafür, wir

00:45:49: müssen auch wieder mehr Menschen, junge Menschen auf

00:45:53: die Idee bringen, Unternehmen zu gründen. Und

00:45:57: die Gründerquote, auch in Ingolstadt, ist jetzt

00:46:01: noch nicht so, dass wir sagen, das ist etwas, was

00:46:04: uns zufriedenstellt. Wir haben eher noch die Situation, dass viele

00:46:08: sich natürlich eher zu einem großen Arbeitgeber gehen, aber

00:46:12: sozusagen diese Sicherheit eher bevorzugen.

00:46:17: Und deswegen stärken wir gerade so Initiativen wie

00:46:20: das BRIC, weil das BRIC, finde ich, die coolsten Büroräume

00:46:24: in Ingolstadt hat. Und es ist ein Statement auch

00:46:28: der Stadt, der Politik, dass man in dieses Gebäude

00:46:32: hier direkt an der Donau mit der Verbindung zur Historie, Kavalier

00:46:36: Dalwig, nicht den Oberbürgermeister oder nicht

00:46:39: den Audi-Vorstand einziehen lässt, sondern dass man in dieses Gebäude

00:46:43: ganz gezielt die jungen Unternehmen einziehen lässt. Und

00:46:47: das kommt schon an. Also ich sehe, wie sich hier ein

00:46:51: ganzes Viertel auch mitentwickelt, wie sich es mischt mit der

00:46:54: THI, mit der Audi Akademie, mit Gästen, die von außen kommen,

00:46:58: mit Maritim. Gerade im Sommer diese Lounges, das

00:47:01: macht schon Lust irgendwie mit dabei zu sein. Und

00:47:05: deswegen ist für die Zukunft Ingolstädts und

00:47:08: der Region wichtig, dass wir sagen wir mal, mehr Unternehmen, auch

00:47:12: mit den Gründen, dass neue Technologien hier entwickelt werden.

00:47:16: Audi hat früher mal den Spruch gehabt, oder hatten immer noch

00:47:19: Vorsprung durch Technik. Das muss auch ein Claim unserer

00:47:23: Region sein. Und das BRIC ist dafür aus meiner

00:47:28: Ja und vor allem, was viele auch nicht wissen, ist, auch der Kavalier Dalwigk hat ja

00:47:32: Militärhistorie. Als damals dann die

00:47:35: erste bayerische Uni nach München ging und man gesagt hat,

00:47:39: Ingolstadt wird zur Militärfestung

00:47:43: ausgebaut und man hat dann hier diese Wehranlage gebaut.

00:47:47: Den Kavalier Dalwigk, der Wasserturm, den heute jeder kennt, der kam ja erst viel

00:47:50: später drauf. Das macht das Gebäude heute aus und das Trafo-Häuschen. Aber

00:47:55: es ist halt ein Militärgebäude gewesen. Wir haben hier die dicksten Mauern wahrscheinlich

00:47:59: von Ingolstadt, würde ich jetzt mal einfach so behaupten. Aber es

00:48:03: ist super spannend hier. Und wie du sagst, es ist genau das Neues und

00:48:06: Altes, Historisches, frische Gedanken zusammenzubringen. Das

00:48:10: ist das, was wir merken. Jeder, der noch nicht hier

00:48:13: war, Ich kann es gar nicht nachvollziehen, weil

00:48:17: von außen, ja, sieht man halt viele historische Gebäude. Da ist

00:48:20: Ingolstadt ja recht gut dabei, wo man noch viel auch Historisches anschauen

00:48:24: kann. Aber ich finde, man muss immer mal reingehen oder

00:48:27: mit den Leuten sprechen. Das ist das, was es ausmacht. Und dann gibt es ja noch so viel

00:48:31: mehr Startups, die nicht hier physisch sitzen, die vielleicht

00:48:34: in manchen fliegen, die wir vielleicht anders betreuen, denen wir anders helfen.

00:48:38: Da gibt es einfach viele, viele smarte Köpfe. Du

00:48:43: hast vorhin noch auch erwählt, einmal das Wort, ich habe immer so ein bisschen darauf

00:48:46: gewartet, du hast das Thema Flugtaxi dann auch irgendwann endlich in den Wund

00:48:49: genommen. Es hat ja die Dorothea Bär eigentlich geprägt,

00:48:53: dieses Wort. Wurde ja manchmal ein bisschen zerrissen in der

00:48:56: Presse. Ich finde trotzdem nach wie vor, es ist voll

00:48:59: okay. Für den Laien impliziert es vielleicht was Falsches. Jetzt

00:49:05: sind wir an dem Zeitpunkt, wo Dorothea Bär Ministerin ist, genau

00:49:09: auch für ein Thema, was da reinfallen wird. Ist

00:49:13: es genau die Richtung, die du auch meintest, wird sich da Luftfahrt und Digitalisierung, ist

00:49:22: Wir haben jetzt in der neuen Regierung ein neues Ministerium, Bundesministerium

00:49:27: für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Und

00:49:31: schon der Name Raumfahrt zeigt ja, in

00:49:35: welche Richtung es geht. Aber

00:49:39: was der Witz dahinter ist eigentlich, ist, dass wir

00:49:44: zwei Bereiche fusionieren, die vorher getrennt waren, nämlich

00:49:47: die sehr stark wissenschaftsorientierte und

00:49:51: grundlagengeförderte Forschung im Bildungs-

00:49:54: und Forschungsministerium und die anwendungsorientierte Forschung

00:49:59: und Entwicklung, die Förderung davon im Wirtschaftsministerium. Und

00:50:04: wir führen sie jetzt zusammen, auch mit dem Ziel,

00:50:09: schneller Ergebnisse aus der

00:50:12: Wissenschaft in die Anwendung zu bekommen, insbesondere bei

00:50:16: Hochtechnologie-Bereichen. Dazu gehören KI,

00:50:20: dazu gehört zum Beispiel auch Quantencomputing, wo wir noch große

00:50:23: Chancen haben als Deutschland. Bei KI ist der Marktschwung leider ein

00:50:27: bisschen verlaufen, wenn ich die Fortschritte in den USA und China sehe. Bei Quanten

00:50:30: sind wir noch gut dabei. aber auch im

00:50:33: Bereich Luft- und Raumfahrt. haben

00:50:41: wir jetzt zum ersten Mal den Start der ersten Rakete von ESA Aerospace miterleben

00:50:45: dürfen, dass wir eigene Launchkapazitäten aus

00:50:49: Deutschland heraus haben. Es gibt immer mehr Unternehmen, die auch

00:50:52: Satelliten anbieten. Ich glaube, das Thema Raumfahrt hat

00:50:56: ein Riesenpotenzial, auch für Deutschland. Und

00:51:00: das Thema Luftfahrt auch. Und beim Thema Luftfahrt glaube

00:51:04: ich, dass das Thema klimaneutrales Fliegen

00:51:08: auch ein Zukunftsthema ist. Und da kommen wir dann automatisch natürlich

00:51:12: zum elektrischen Fliegen. Dann kommen wir automatisch auch zum

00:51:17: emissionsärmeren Fliegen und Emissionen jetzt nicht nur klimaschädliche

00:51:21: Gase, sondern auch Lärm. Und dann sind wir sofort bei diesem Thema

00:51:25: auch Lufttaxis. Und wenn ich heute Leute

00:51:28: frage, wollt ihr mit dem Lufttaxi fliegen, dann sagen die, nee, das ist doch

00:51:32: Zukunftsmusik. Oder wenn ich jetzt jemanden in Vönigshofen frage,

00:51:36: fände ich es gut, wenn am Klinikum statt

00:51:39: dem normalen Helikopter ein elektrischer Flieger landen

00:51:43: würde, der vielleicht nur halb so laut ist, dann würden

00:51:46: alle sagen, ja, sofort. Und

00:51:49: so muss man das natürlich auch ein bisschen

00:51:54: mit betrachten. Die Chancen für diese Technologien liegen

00:51:57: jetzt erstmal nicht im Transport von Menschen, beziehungsweise im

00:52:01: Ersatz von Taxis oder im Ersatz von

00:52:05: Bussen oder wie auch immer. Das wird für ganz,

00:52:08: ganz wenige Leute eine Option sein und bleiben. Aber

00:52:12: in der Massenanwendung, gerade im öffentlichen Bereich, für

00:52:15: Krankenhäuser, für Polizei und so weiter, kann

00:52:20: Das ist ja auch diese, in der Historie, als

00:52:24: wir das Vertical, das Living Lab für Urban Air Mobility in

00:52:27: der Innenstadt hatten, war das auch immer ein Hauptargument, was sich irgendwie in der

00:52:31: Bevölkerung so breitgemacht hat. Ähnlich wie

00:52:34: beim autonomen Fahren auch. Ja, jetzt fährt der überbezahlte Manager, dann

00:52:38: fahren die auch zusätzlich Autos noch durch die Gegend und beim Flugtaxi war

00:52:41: es jetzt, fliegt der dann auch noch? zur Arbeit und

00:52:44: dass es das nicht ist, das hat viel Aufklärung gebraucht.

00:52:49: Und so schlimm es eigentlich ist, hilft da

00:52:52: jetzt zum Beispiel die Ukraine ganz krass

00:52:56: mit, dass einfach man sieht, es gibt andere Anwendungsfälle.

00:53:00: Also idealerweise brauchen wir das auch alles nie an Verteidigungs- und

00:53:03: Sicherheitstechnik. Aber es

00:53:07: ist halt heutzutage nicht mehr so scharf trennbar. Wir haben Themen,

00:53:11: wo auch wir heutzutage jeder, auch selbst Rentner in

00:53:15: der Tasche, haben Militärtechnologie mit GPS und

00:53:18: mit einem Smartphone oder verwenden das Internet. Da kann auch Gutes

00:53:21: hervorkommen. Es ist nicht immer alles nur Waffen oder auch

00:53:25: auf Angriff. Und wir sind ja eher nach wie vor darauf bedacht, dass eine Welt

00:53:29: funktioniert mit Demokratie und ohne Waffen. Aber

00:53:38: Wobei jetzt natürlich in der Ukraine keine klassischen Flugtaxis im Einsatz sind,

00:53:41: aber es sind natürlich Drohnen im Einsatz. Und das Interessante ist,

00:53:45: zum Beispiel die große Herausforderung auf dem Gefechtsfeld ist, dass

00:53:49: Drohnen auch funktionieren, wenn

00:53:52: die Funkverbindung gestört ist, zum Beispiel durch den Gegner der elektromagnetischen Wellen.

00:53:57: Und die Erfahrungen, die man dabei sammelt, hilft

00:54:01: natürlich auch, in der Entwicklung von

00:54:04: zivilen Drohnen, dass die sicher fliegen, auch

00:54:08: wenn aus irgendeinem Grund meine Funkverbindung

00:54:12: gestört ist. Das kann im zivilen Bereich

00:54:15: ganz andere Gründe haben, wie im militärischen Bereich. Die Technologien,

00:54:19: die dahinter sind, sind aber die gleichen. Und deswegen

00:54:25: ist tatsächlich die Ukraine und übrigens auch der Ansatz der Ukraine, dass

00:54:29: die sehr stark auch mit den Herstellern im Dialog ist. Dass

00:54:34: die sozusagen die Hersteller fordert, dass die ihre Anforderungen beschreibt, ständig

00:54:38: challenged. Das hilft paradoxerweise

00:54:44: auch den deutschen Drohnenherstellern, weil die natürlich damit

00:54:47: Anwendungsfelder haben, die sie in einem regulierten Deutschland nie

00:54:50: bekommen würden. Also wo

00:54:53: kannst du jetzt in Deutschland mal so ganz mal einfach Drohnen

00:54:59: pflegen lassen, beziehungsweise wo

00:55:03: hast du in Deutschland mal Erfahrungen aus Drohnenabstürzen. Das

00:55:09: hilft jetzt natürlich der Ukraine. Es ist nicht das, was man will, aber das

00:55:16: Wird auch da die Regierung was versuchen, in die Richtung zu verbessern? Also

00:55:19: ich meine, wir fliegen ja auch. Das ist ein Militärflughafen. Das

00:55:23: kann als Bodensperrgebiet aktiviert werden. Das hat einen

00:55:26: kontrollierten Luftraum, genau deswegen, weil es halt zivil aktuell

00:55:30: nicht darstellbar ist. Ich brauche natürlich erstmal eine

00:55:34: Fläche, die groß genug ist. Dann kann ich bis 120 Meter verschiedene Dinge

00:55:37: tun. Aber auch nur, wenn ich dann wirklich entweder in einer gewissen

00:55:41: Kategorie bin oder eine Zulassung habe und solche Themen. Man

00:55:45: muss es ja irgendwo testen. Auch Lilium zum Beispiel hat ja ganz viel

00:55:49: im Atlasgebirge getestet oder so, weil es in Deutschland gar nicht so ging.

00:55:53: Ist das auch was, wo ihr irgendwie auf der ganz

00:56:00: Ja, aber wenn man sich zum Beispiel auch den Koalitionsvertrag ansieht,

00:56:04: ist zum Beispiel das Thema New Space Gesetz. auch

00:56:10: miterwähnt, dass wir dieses Gesetz zügig umsetzen wollen. Worum geht es

00:56:13: da? Dass man dort im Prinzip ein

00:56:18: automatisiertes Luftraummanagement etabliert,

00:56:24: dass ich jetzt nicht mehr in Tower in Manching anrufen muss, ob

00:56:27: ich meine Drohne starten muss und dass die Drohne vielleicht einen Transponder hat. Ich

00:56:30: habe eine App. Ich bin am Standort, drücke

00:56:35: auf Genehmigung, Anfragen. Ich bekomme die Genehmigung,

00:56:40: dann sofort auf mein Mobiltelefon, mein

00:56:43: Drohne hat einen Transponder, der sieht die Luftsicherheit in

00:56:46: seinem Luftraumüberwachungsradar. Solche

00:56:51: Lösungen brauchen wir. In

00:56:56: manchen ist es auf der einen Seite einfach zu

00:56:59: fliegen, weil die Bundeswehr sozusagen die Möglichkeit hat, den Luftraum sozusagen freizuräumen.

00:57:03: Auf der anderen Seite unglaublich schwer zu fliegen, weil man eben einen Luftraum hat

00:57:06: und zusätzlich Beschränkungen hat. Das Ziel ist jetzt, dass man

00:57:10: aus der Schwäche dass es da diese militärische

00:57:13: Luftraumeinschränkungen gibt, eine Stärke macht, dass

00:57:17: man sagt, man hilft jetzt der Bundeswehr auf

00:57:20: technische Lösungen umzusteigen, die es dann wiederum einfacher machen für

00:57:25: Drohnenunternehmen, ihre Fluggeräte dort

00:57:30: Das muss ja immer bedarfsorientiert sein, wie

00:57:34: man fliegt. Ich glaube, da gibt es so viel mehr noch. Wir

00:57:37: haben zum Beispiel jemanden, der auch dort

00:57:41: testet, aber natürlich auch schon auf verschiedenen anderen Geländen war. Wir

00:57:45: haben Studenten mit Kleinstdrohnen. Die kann ich eher mal

00:57:49: auf irgendeinem Modellflugplatz erste Versuche

00:57:52: machen lassen. Ich glaube, es muss ein bisschen

00:57:56: bedarfsgerecht sein, weil für alle wird es, glaube ich, Ist

00:58:00: es vielleicht der Aufwand zu groß? Vielleicht ist es auch

00:58:03: der U-Space nicht ideal überall oder bis wir überall genügend U-Spaces

00:58:06: etabliert haben. Aber das hört sich ja schon super an, weil es geht genau

00:58:10: in die Richtung. Ist denn dann das LBA auch

00:58:13: irgendwie anders zugeordnet oder bleibt das LBA? Weil

00:58:17: das eine ist ja, ich habe vielleicht mal Möglichkeit zu testen, aber dann muss ich es

00:58:20: auch irgendwie zulassen. Oder bleibt es im Verkehrsministerium? Okay,

00:58:25: aber gibt es dann da eine starke Verzahnung vielleicht oder muss es da eine

00:58:31: Also ich hätte mir gewünscht, dass die alte Regierung das Just-Bash-Gesetz schon auf

00:58:35: den Weg bringt. Mein Eindruck ist, dass

00:58:39: sich die da ein bisschen im Klein-Klein verhakt haben. Und

00:58:44: es muss jetzt sozusagen den politischen Willen geben

00:58:48: zu sagen, wir sehen das als Zukunftsbereich und schaffen dafür

00:58:51: auch eine zukunftsgerichtete, ich sage mal, Regulierung. Und

00:58:56: das Ziel ist, damit noch eine Musterregulierung zu schaffen, die

00:58:59: dann an anderen Stellen, auch in anderen Ländern vielleicht

00:59:02: angewendet wird. Aber die Unternehmen, die sozusagen es

00:59:08: in Deutschland fliegen, die sollen es dann auch überall fliegen können. If

00:59:14: Okay, das hört sich gut an. Letzte

00:59:18: Frage vielleicht, wenn du, der Dirk Zimper hat das auch ganz

00:59:22: interessant beantwortet, wenn du so an Superhelden denkst und

00:59:25: wenn du deinem Sohn, vielleicht, der ist glaube ich vier oder so

00:59:29: in dem Dreh, drei, dann hat er noch nicht viel mit Superhelden oder Comics

00:59:32: gerade zu tun, aber mit welchem Superhelden würdest du dich denn

00:59:35: identifizieren von denen, die du so kennst? Und warum?

00:59:43: Ehrlicherweise habe ich zu dieser Frage noch nicht nachgedacht.

00:59:49: Ich habe ehrlich gesagt auch gar kein Rollenbild, dem

00:59:54: ich folge. Deswegen

00:59:58: kann ich aufgrund mangelnder Kenntnisse auch von

01:00:02: aktuellen Superhelden diese Frage nicht

01:00:07: Wie würdest du dann deinem Sohn sonst erklären, was du so machst? Also

01:00:10: du kommst jetzt dann, wenn er drei ist, so dann in die Phase, irgendwann haben sie

01:00:13: ganz viele Fragen und der Tag hat gar nicht genug Stunden, um dir alle Fragen

01:00:20: Das ist übrigens eine spannende Frage. Wir

01:00:23: fragen uns auch, wie wir dem unseren Sohn unser Leben erklären. Warum

01:00:27: wir zwischen zwei Wohnorten wechseln, warum

01:00:31: der Papa zwei Arbeitsplätze, warum der Papa zwei Arbeitsplätze hat.

01:00:35: warum der Papa manchmal an Plakaten am Straßenrand hängt.

01:00:41: Das ist alles, was er jetzt so langsam nach und nach entdeckt. Es

01:00:51: Super. Danke, Rainer, dass du da warst. Danke für deine Zeit

01:00:55: und viel Erfolg als parlamentarischer Geschäftsführer. Und

01:00:59: danke für alles, was du tust für die Region, für uns, für das Thema. War

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